Nach der Produktanalyse haben wir Querschnitte eines Kruges entworfen.
Dieser Plan diente uns als Vorlage für die Patritze.
Zeitgleich haben wir uns mit den Wappen beschäftigt. Wir haben
die Wappen von Köstendorf und Schleedorf als Negativform in
eine Gipsronde geschnitten. Dabei hatten wir tatkräftige Unterstützung
von den Mädchen in TXW. Diese Wappen sollen einmal den Krug
zieren.
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Herstellung einer Patritze (ein Modell des Kruges im Maßstab
1:1)
Für die Patritze haben wir Gips in ein Polokalrohr (Abflussrohr
aus dem Baumarkt) gegossen. Dazu mussten wir erst das richtige Anrühren
des Gipses lernen.
DiesemZylinder durften wir unter Anleitung von Herrn Pesendorfer
mit seiner Drechselbank die Form geben, die wir im Querschnitt festgelegt
haben.
Schwieriger war es, den Griff zu formen und am Krug zu befestigen.
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Abformen der Patritze zu mehreren Matritzen
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Die Patritze haben wir in einem Holzgestell platziert und zur Hälfte
mit Gips abgegossen. Dazu mussten wir den Krug gut mit Trennmittel
einpinseln, damit die Patritze zum Schluss wieder entfernt werden
konnte. Nach dem Aushärten des Gipses der unteren Hälfte,
haben wir die zweite Hälfte gegossen.
Nach dem Aushärten des Gipses haben wir die Form getrennt
und die Patritze entnommen. Somit war die erste Matritze fertig.
Diesen Vorgang haben wir öfter wiederholt, bis wir ca 10 Matritzen
erhalten haben.
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Gießen der Tonkrüge
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Die Matritze haben wir mit flüssigem Ton gefüllt. Der
Gips saugt aus dem Ton das Wasser heraus, wodurch sich der Ton an
der Gipswand verdichtet und härter wird, als der restliche
Ton, den wir nach ca 20 Minuten wieder aus der Form geleert haben.
So ist der erste Krug entstanden.
Am nächsten Tag, gleich in der Früh haben wir die "lederharten"
Krüge aus den Gipsformen herausgenommen. Wir waren dabei besonders
vorsichtig, da die Krüge noch sehr weich waren.
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Endfertigen der Tonkrüge und Schrühbrand |
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Bei den Ton-Rohlingen stehen nach dem Gießen einige Tonteile
über (Einfülltrichter, kleine Fehler in den Formen), die
im trockenen Zustand entfernt werden müssen. Hier ist viel
Geduld und genaues, vorsichtiges Arbeiten gefragt. Leider sind dabei
trotzdem ein paar Krüge zerbrochen.
Besonders achten mussten wir darauf, dass der Trinkrand angenehm
abgerundet wird.
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Der fertig bearbeitete Krug kommt in den Brennofen und wird - mit
vielen "Kollegen" - bei 950°C "gebacken".
Erst damit bekommt er seine Härte, vergleichbar mit einem Blumentopf.
... to be continued...
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